Identifikation neu aufkommender chemischer Risiken in der Nahrungskette

06.05.2019

FoBiG und Partner Fraunhofer ITEM haben das in einer Pilotstudie für die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) entwickelte Verfahren zur Identifikation neu aufkommender chemischer Risiken in der Nahrungskette auf die unter der REACH-Verordnung registrierten Chemikalien angewendet. Ausgehend von etwa 15 000 registrierten Substanzen wurden im Rahmen dieses ebenfalls durch die EFSA geförderten Projektes 2 336 Substanzen identifiziert, die eine Reihe von Eingangskriterien erfüllten. Diese wurden hinsichtlich möglicher Freisetzungen in die Umwelt, biologischem Abbau und einer möglichen Anreicherung in der Nahrungskette bewertet. Chronische Gesundheitsgefahren für den Menschen wurden anhand der Einstufung nach CLP-Verordnung erfasst. Mittels der entwickelten Methodik wurden 212 Substanzen als potentielle neu aufkommende chemische Risiken in der Nahrungskette identifiziert. Die Methodik und Ergebnisse wurden nunmehr in einem externen wissenschaftlichen Abschlussbericht durch die EFSA veröffentlicht. Relevante Eingangsdaten sowie die zentralen Ergebnisse für alle 2 336 Substanzen sowie eine Batch-Version der Software ACC-HUMANsteady, die zur Bewertung der Anreicherung in der Nahrungskette verwendet wurde, sind hier frei zugänglich und erlauben interessierten Anwendern eine Reihe weiterer Analysen.

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Jan Oltmanns.